MITEINANDER – FÜREINANDER

Für Meinungs- und Pressefreiheit

Journalisten helfen Journalisten e.V. (JhJ) wurde 1993 gegründet, als der Krieg in Ex-Jugoslawien auch unter Journalisten die ersten Opfer gefordert hatte. Zu ihnen gehörte  der Reporter der Süddeutschen Zeitung, Egon Scotland. In Erinnerung an ihn und viele weitere getötete und verfolgte Kolleginnen und Kollegen versucht JhJ weltweit, in Not geratenen Journalistinnen  und Journalisten und deren Familien in Kriegs- und Krisenregionen zu helfen.

30 Jahre Journalisten helfen Journalisten

Wir freuen uns über den Sonderpreis des Medium Magazins für JhJ. Die Jury würdigt damit  das „langjährige uneigennützige Engagement im Dienst gelebter Pressefreiheit“.


Wir danken allen Spenderinnen und Spendern

Wir haben viel erreicht – durch Ihre Hilfe. Auch durch eine erfolgreiche Aktion mit der Unterstützung von Günther Jauch (zum Spendenvideo). Unterstützen Sie uns weiterhin in unserer wichtigen Arbeit. DANKE!

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AKTUELLES

Ein Tag, der ein ganzes Jahr gehen sollte


Anlässlich des internationalen Gedenktages haben uns Botschaften erreicht, die wir Ihnen hier präsentieren.

Videobotschaft von Štefica Galić

Auf die Kollegin hatte us eine ARD-Mitteleuropa-Korrespondentin aufmerksam gemacht. Štefica Galić  ist eine bosnische Kroatin, die mit einem privaten Medienprojekt in Bosnien-Herzogowina versucht hat, über den radikalen Nationalismus im ehemaligen Jugoslawien aufzuklären. Trotz oft aggressiver Drohungen haben sie und ihr Team die Berichterstattung fortgesetzt. Štefica Galić wurde 2018 auf Vorschlag von JhJ mit dem Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit in Schorndorf ausgezeichnet.

E-Mail aus dem "Gefängnis"

Diese Nachricht erreichte uns heute, am 3. Mai, dem Tag der Pressefreiheit. Wir haben sie anonymisiert, um die Person zu schützen.


I am the a chased Yemeni journalist ... , and I congratulate you on May 3rd, World Pressfreedomday.


I'm a woman who believes in free life, and since I was a child I've been dreaming to have a daughter and to raise her in freedom, and today I'm the mother of two girls who have been imprisoned with me for fear of the criminals reaching us. What a great disappointment for a human to live the opposite of his mission in life!

I have used my talent to work in the independent press, for humanism, women and human rights, writing literary stories, and I am deeply surprised by the presence of hundreds of legal organizations around the world. One year and seven months ago, I've been getting chased, running away and hiding, after the violence suffered in previous years in Yemen. Without anyone rushing to save me.

I regret repeatedly that I didn't give up on criminals, and if I let them kill me and make an example of every woman who thinks of free and independent writing like me, I'd be relieved of a year's life and seven months of fear, disappointment, escape and a healthy breakdown.

My life has become many prisons in other prisons: the prison of fear and hiding from criminals, the prison of silence, the prison of insomnia, the prison of escape, the prison of inability to practice journalism, culture and rights, and the prison of inability to produce and publish literature.

I am now killed; you know that a journalist doesn't feel his presence in life if he stops writing and fails to deliver his voice and message to the world. If it is a woman, an Arab woman and a mother of two children, she lives in all these horrors. 

I'm grateful to everyone who cares about me and seeks my help, but I'm disappointed that I've texted a large number of organizations, and I haven't reached out to anyone who can save me before it's too late.

When you celebrate next year... 

Will I be with you? Or in prison? Or in heaven?

You can work to ensure that the answer is adequate with our entire message "Freedom of the Press."


* Alle Angaben zum Schutz der Person verändert
.

Videobotschaft von Margaret Matunda aus Kenia

Das 'Media Council of Kenya‘ hatte JhJ über die freie Journalistin Margaret Matunda aus Mombasa informiert. Sie war bei einer journalistischen Recherche vergewaltigt worden. JhJ übernahm einen Teil der Therapiekosten. Auch wurde ihr das gewaltsam zerstörte technische Equipment durch JhJ-Spenden ersetzt. Sie hilft inzwischen ihrerseits verfolgten und bedrohten Journalistinnen und Journalisten.

Wenn Pressefreiheit nichts gilt

Wir sehen gerade in diesen Tagen in vielen Ländern, was es heißt, wenn Pressefreiheit nichts gilt: in Kriegs- und Krisengebieten, in autoritären Systemen, in Ländern, in denen Machtmissbrauch und Korruption nicht durch rechtsstaatliche Regeln Grenzen gesetzt werden.

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Videobotschaft von
Mutasem Al-Hetari

Mutasem Al-Hetari, Kameramann, Producer und Journalist, musste vor dem Krieg und den Drohungen der Huthis aus dem Jemen fliehen. Seit 2022 ist er in Bayern. Er ist gerade dabei, über eine Fernuniversität den Bachelor in Journalismus und den Deutschkurs in Stufe B2 abzuschließen. Jetzt hofft er, bald in seinem Beruf eine seinen Erfahrungen entsprechende Arbeit zu finden.
JhJ hat Mutasem seit 2022 auf seinem Weg begleitet und ihn vor allem dabei unterstützt, dass er so schnell Deutsch lernen konnte.

Videobotschaft aus Nord-Kivu, Kongo

Eine Videobotschaft zum Tag der Pressefreiheit aus Nord-Kivu, eine Provinz der Republik Kongo. Kolleginnen und Kollegen berichten von ihrem schwierigen Alltag als Journalistinnen und Journalisten. Einen Teil dieser Not konnte Journalisten helfen Journalisten e.V. lindern.

Vidoebotschaft von einem syrischen Kollegen, der anonym bleiben möchte

Der Kollege möchte sein Statement anonym abgeben. Er ist 2015 aus Syrien geflohen und fürchtet bis heute das Assad-Regime.
Über die Türkei, Griechenland und einen dritten Staat kam er vorübergehend nach Deutschland, wo JhJ ihm schließlich weiterhelfen konnte.
Inzwischen ist er dabei, sein Journalismus-Studium mit dem Bachelor abzuschließen.

Flüge in die Freiheit

Warum wir neue Spenden brauchen


Als wir anfingen, Journalistinnen und Journalisten aus Afghanistan zu unterstützen, ahnten wir nicht, was auf uns zukommen würde.

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One year in earthquake-ravaged Antakya


die türkische Journalistin Burcu Özkaya Günaydin aus der Stadt Antakya, die vom Erdbeben vor einem Jahr schwer zerstört wurde, wurde von JhJ unterstützt. Sie hat uns ein Jahr nach der Katastrophe jetzt einen Artikel geschrieben.

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Please help!

Über Möglichkeiten und Grenzen der Hilfe für afghanische Journalisten in Not.

von Helga Montag.

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„Man kann nicht das Meer ausschöpfen...“

Über die Hilfe für afghanische Kolleginnen und Kollegen. Und warum die Metapher mit dem Meer so passend für JhJ ist.


Ein Erfahrungsbericht

von Helga Montag.

Artikel lesen →

Wofür wir Geld ausgeben ...

... und warum Spenden für Journalisten helfen Journalisten e.V. überlebenswichtig sind. Ein Einblick und unsere Arbeit, eine Beschreibung von Journalistinnen und Journalisten in Not und ein Aufruf zum Weltflüchtlingstag von Helga Montag. Der nicht nur an diesem Tag aktuell ist.

Zum Artikel →

Solidarisches Miteinander und Füreinander




Christiane Schlötzer-Scotland (Gründungsmitglied von JhJ und Vorstand) im Interview mit "M" (Menschen machen Medien) zum Tag der Pressefreiheit.

Zum Interview

Helfen Sie helfen


Ihre Spende für JhJ

Journalisten helfen Journalisten e.V. ist ein eingetragener Verein mit Sitz in München. Die Spenden sind steuerlich absetzbar. Mit ihrer Spende unterstützen Sie in Not geratene  Journalistinnen und Journalisten und deren Familien in Kriegs- und Krisengebieten. JhJ hat es sich zur Aufgabe gemacht, hier solidarisch zu helfen. Helfen Sie uns (Spendenkonto: DE 91 7015 0000 1002 7572 74).
Danke!

Werden Sie Mitglied

Mitglieder willkommen: Der Mitgliedsbeitrag bei Journalisten helfen Journalisten e.V. beträgt im Jahr 100 Euro. Volontäre und Studenten (mit Bescheinigung) zahlen 50 Euro. Oder werden Sie Fördermitglied (für Nicht-Journalist:innen. Mindesbeitrag 100 Euro/Jahr). Von Geflüchteten erheben wir keinen Mitgliedsbeitrag.
(Im Foto sehen Sie unsere Geschäftsstelle in München-Haidhausen)
Das Beitrittsformular können Sie hier als PDF herunterladen
Ausfüllen und per Post an:
JhJ e.V.
Breisacher Straße 12
81667 München
Beitrittsformular

WAS UNS WICHTIG IST

Unsere Grundsätze, unsere Geschichte

Unsere
Schwerpunkte

Jedes Jahr werden weltweit unzählige Journalistinnen und Journalisten bei ihrer Arbeit getötet oder schwer verletzt. Andere werden inhaftiert und gefoltert. Nur in spektakulären Einzelfällen erfährt die Öffentlichkeit von ihren Schicksalen. Noch seltener erfährt sie von der Not ihrer Familien.

Unsere
Geschichte

Journalisten helfen Journalisten e.V. (JhJ) wurde 1993 gegründet, als der Krieg in Ex-Jugoslawien auch unter Journalist*innen die ersten Opfer gefordert hatte. Zu ihnen gehörte auch der Reporter der Süddeutschen Zeitung, Egon Scotland.

Unsere
Partner

Journalisten helfen Journalisten e.V. arbeitet mit mehreren Organisationen zusammen und ist Mitglied im Global Network "Journalists in distress" (Toronto), das weltweit Hilfsmaßnahmen koordiniert.

WIR TRAUERN

Zum Tod von Dževad Karahasan

Der bosnische Schriftsteller Dževad Karahasan ist am 19. Mai 2023 im Alter von 70 Jahren gestorben. Mit JhJ war  Karahasan seit 30 Jahren eng verbunden.

Eine Würdigung von Christiane Schlötzer.

Rudolf
Großkopff

Journalist

* 1935
† 13. Juli 2023


Rudolf Großkopff war bei JhJ von Anfang an mit dabei. Er gehörte zu der unorganisierten Vorläufergruppe.

Britta Meyer-Osterkamp

Journalistin

* 29. April 1942

† 23. März 2023


Brita Meyer-Osterkamp war von Anfang an im Verein. Jochen Kölsch (Ex-Kollege beim BR), hat einige Zeilen der Erinnerung geschrieben.

Eleni Torossi



* 7. April 1947

† 9. Oktober 2022


Zum Tod der Schriftstellerin und Journalistin Eleni Torossi, die auch langjähriges Mitglied von JhJ war.



Zur Erinnerung


Egon Scotland † 26. Juli 1991

Das Internetprojekt "Last Despatches" erinnert an die Journalistinnen und Journalisten, die in den Balkankriegen in den 1990er Jahren getötet wurden, auch an der Reporter der Süddeutschen  Zeitung, Egon Scotland, der am 26. Juli 1991 in Kroatien starb.
Für „Last Despatches“ haben Journalistinnen und Journalisten von Balkan Insight, einer unabhängigen Nachrichten-Webseite auf der Balkanhalbinsel, Gespräche mit Angehörigen und Freunden der Getöteten geführt. 
Last Despatches Das Video

Srebrenica – die vergessene Episode


"Man sollte ehrlich sein. Srebrenica ist heute eine vergessene Episode. Ihrer gedenken nur noch Betroffene."

So fängt der Verleger und Autor Nenad Popovic aus Kroatien seine Kolumne an, die wir hier auf unserer Webseite veröffentlichen. Anlässlich des Jahrestages von Srebrenica. 
Kolumne lesen

"Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten zu vertreten sowie Informationen und Ideen mit allen Kommunikationsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten."
Artikel 19 der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" der Vereinten Nationen vom Dezember 1948

DER VORSTAND

Wir als Journalist*innen helfen Journalist*innen

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